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Ein Leben im Geist kultivieren


Two people in the desert feeling the strong wind on their trench coats.

Wenn jemand sein Leben Jesus gibt, empfängt er ein kostbares Geschenk: den Heiligen Geist (Apostelgeschichte 2,38). Dieses Geschenk ist nicht nur symbolisch – der Geist ist eine Person, die im Gläubigen wohnt und ihn umgibt. So wie jemand Teil einer Familie sein kann und dennoch einzigartig bleibt, ist es auch mit dem Geist. Er ist nah, persönlich und sehnt sich nach Beziehung. Er ist jemand, mit dem wir reden können – wie mit einem Freund.


Eine Beziehung mit dem Heiligen Geist aufzubauen ist entscheidend für jeden, der in Christus wachsen möchte. Wie jede bedeutungsvolle Beziehung erfordert sie Absicht – Zeit, Aufmerksamkeit und Fürsorge. Eine der wichtigsten Einladungen, die Jesus uns dazu gibt, finden wir in Johannes 15,9: „Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe.“ Dieses Bleiben – dieses beständige Verweilen in Gottes Liebe – ist nur durch ein Leben im und mit dem Geist möglich.


Aber wie kultiviert man ein solches Leben?


Sprich mit dem Heiligen Geist

Der erste Schritt ist, damit zu beginnen, direkt mit dem Heiligen Geist zu sprechen – so wie wir auch mit Jesus oder dem Vater sprechen würden. Der Heilige Geist ist keine Kraft oder ein Konzept, sondern eine Person, die uns zeigt, was wirklich in uns vorgeht, und die uns tief mit Jesus, dem Vater und auch mit unserem eigenen Herzen verbindet. (Das ist die Schönheit der Dreieinigkeit: Wenn wir mit einem sprechen, sind wir mit dem Einen Gott verbunden.) Fang einfach an – nimm Seine Gegenwart im Laufe des Tages bewusst wahr. Sprich mit Ihm über deine Gefühle, deine Entscheidungen, selbst über die alltäglichen Dinge des Lebens. Wenn dich etwas belastet, sag es Ihm. Wenn du nicht weißt, was du anziehen oder wie du deine Zeit verbringen sollst, frag Ihn. Das verwandelt zerstreute Gedanken in einen bedeutungsvollen Dialog und verankert unser Herz in Gottes Gegenwart.


Gratitude plays a vital role here. As Philippians 4:6–7 reminds us, presenting our requests to God with thanksgiving guards our hearts and minds with divine peace. Regular gratitude directed towards God is not only spiritual protection; it’s a way of turning every moment into worship, a way of learning to live for God in everything we do and being content in it all.


Dankbarkeit spielt dabei eine entscheidende Rolle. Der Philipperbrief 4,6–7 erinnert uns, dass der Friede Gottes unsere Herzen und Gedanken bewahrt, wenn wir unsere Bitten mit Dank vor Ihm bringen. Regelmäßige Dankbarkeit gegenüber Gott ist nicht nur geistlicher Schutz – sie verwandelt jeden Moment in Anbetung. Es ist ein Weg, in allem, was wir tun, für Gott zu leben und in allem zufrieden zu sein.


Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus!” (Philipper 4:6-7)


Sehne dich nach und übe die Gabe des sprachengebets

Paulus schreibt im 1. Korinther 14, dass das Sprachengebet eine Art ist, direkt mit Gott zu sprechen und sich selbst zu erbauen. Es ist eine geistliche Sprache – eine Herz-zu-Herz-Verbindung, die unseren Verstand umgeht. Diese Gabe ist etwas, das wir uns wünschen sollen. Wenn wir sie empfangen haben, lasst uns damit beginnen, sie zu nutzen – zum Beispiel, indem wir im Sprachengebet beten während Momenten, die wenig geistige Konzentration erfordern: beim Putzen, Spazierengehen oder Pendeln. Mit der Zeit kann es zu einem unaufhörlichen Gebet werden. Es ist eine Möglichkeit, auf den Geist eingestimmt zu bleiben, wenn Worte fehlen und Gefühle überwältigend werden – eine Verbindung zurück zum Herzen des Vaters, die unsere Kraft erneuert und Frieden schenkt.


Denn wer in Sprachen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand versteht es, sondern er redet Geheimnisse im Geist. Wer aber weissagt, der redet für Menschen zur Erbauung, zur Ermahnung und zum Trost. Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut die Gemeinde.” (1. Korinther 14:2-4)


Außerdem können wir, wenn wir im Geist beten, darauf vertrauen, dass wir im Einklang mit Gottes Willen beten und darauf, dass Er gemäß unserem wahren Bedarf antworten wird.


dass er uns hört, wenn wir seinem Willen gemäß um etwas bitten.”  (1. Johannes 5:14–15)


Setze dich betend mit dem Wort Gottes auseinander

Das Lesen der Bibel ist kein passiver Akt. Wir müssen der Bibel im Gebet begegnen und den Geist bitten, uns zu führen und Einsicht zu geben. Wir können kurze Gebete sprechen, wichtige Verse wiederholen und über Worte verweilen, die unser Herz berühren. Wir sollten auch meditieren – indem wir uns Bilder zum Text vorstellen, in einem Tagebuch schreiben oder sogar zeichnen. Es gibt keine Grenzen, die Kreativität und Aufmerksamkeit beim Umgang mit dem Wort Gottes einzusetzen. So werden wir uns die gesprochenen Worte eher merken.


Die Meditation über die Worte Gottes, Tag und Nacht, ist eine Praxis, die tief in der biblischen Tradition verwurzelt ist. Psalm 1 und Josua 1,9 betonen beide die Fruchtbarkeit, die aus einer solchen konzentrierten Beschäftigung entsteht. Es ist sehr hilfreich, ein Tagebuch zu führen, um festzuhalten, was der Herr hervorhebt, und immer wieder darauf zurückzukommen. Und selbst wenn unsere Gedanken gewöhnlich erscheinen, wirkt der Geist.


Außerdem sollten wir die Kraft der Musik nicht unterschätzen. Singen und das Hören von Lobpreismusik helfen, die Wahrheit im Herzen zu verankern. Musik hat die Fähigkeit, Ablenkungen zu durchdringen und uns in der Gegenwart Gottes zu verankern.


Sag dir die Gebote immer wieder auf! Denke Tag und Nacht über sie nach, damit du dein Leben ganz nach ihnen ausrichtest. Dann wird dir alles gelingen, was du dir vornimmst.” (Josua 1:9)


Geh mutig im Glauben voran und übe das hinhören

Ein Leben im Geist zu kultivieren bedeutet, zu lernen hinzuhören – und darauf zu antworten. Das erfordert Übung. Wir können damit beginnen, Raum zu schaffen, um gemeinsam mit vertrauten Freunden auf Gott zu hören. Je mehr wir üben, Seine Stimme zu erkennen, desto eher werden wir sie im hektischen Alltag wahrnehmen. Diese kleinen Schritte des Gehorsams und der Aufmerksamkeit schaffen Raum für die Bewegung des Geistes – nicht nur im persönlichen Wachstum, sondern auch im Dienst an anderen.


“Aber ihr werdet den Heiligen Geist empfangen und durch seine Kraft meine Zeugen sein in Jerusalem und ganz Judäa, in Samarien und überall auf der Erde.” (Apostelgeschichte 1:8)


Sei gnädig mit dir selbst

Diese Reise des Verweilens geht nicht um Anstrengung oder Perfektion. Es wird Momente geben, in denen wir vergessen, verbunden zu bleiben, in denen unsere Aufmerksamkeit abschweift. Aber wir dürfen uns nicht von Scham oder Entmutigung niederdrücken lassen. Die Einfachheit des Verweilens besteht darin, dass wir, wenn wir uns erinnern, einfach dort weitermachen, wo wir aufgehört haben. Gott zählt unsere Fehltritte nicht; Er freut sich an unserem Verlangen nach Ihm, egal wie klein es auch erscheinen mag.


Das Hohelied 4,10 spricht von Gottes Freude an uns: „Wie lieblich ist deine Liebe, meine Schwester, meine Braut! Wie viel lieblicher ist deine Liebe als Wein...“ So fühlt Gott sich auch über die kleinste Liebestat und Verbindung zu Ihm.


Gnade, in Seiner Gegenwart zu bleiben

Am Anfang und am Ende eines jeden Tages bitte den Vater um Gnade, in Seiner Gegenwart zu bleiben. Wir können wahrhaftig nichts ohne Ihn tun, und außerhalb von Ihm ist kein Gutes zu finden (Psalm 16,2). Doch mit Ihm werden selbst die einfachsten Aufgaben mit Freude, Frieden und Liebe erfüllt.


Du bist mein Herr; es gibt für mich nichts Gutes außer dir! (Psalm 16:2)


Möge uns die Liebe Christi immer tiefer erfassen. Mögen unsere Augen und Ohren offen bleiben für die Einladung des Geistes. Und möge wir lernen – Schritt für Schritt, Moment für Moment – in der Gegenwart des Einen zu bleiben, der sich an uns erfreut.


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